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Zeit der Habichte

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Die junge Paula verliebt sich Hals über Kopf in den australischen Journalisten Henry, der auf der Suche nach den eigenen Wurzeln in ihr Heimatdorf kommt. Zunächst scheint es diese aufkeimende Liebe zu sein, die Paulas vermeintliche Familienidylle in der norddeutschen Provinz auf den Kopf stellt. Doch spätestens mit der Entscheidung, Henry nach Australien zu folgen, mehren sich die Zeichen, dass es noch etwas anderes gibt, wodurch sich Paulas Leben von Grund auf verändern wird. Ihre eigene Familiengeschichte und die Henrys sind durch unheilvolle Verbindungen miteinander verstrickt.

Ein faszinierend bildhaft und dicht geschriebener Roman rund um Liebe und Verrat, Vertrauen und Misstrauen und nicht zuletzt über Australien, einen Kontinent, atemberaubend und mythenreich, der den Leser mit Fernweh zurücklässt.

Roman, 2011
Dörlemann Verlag, Zürich, ISBN: 978-3-908777-68-7
/ 240 Seiten

 

Pressestimmen

»Der Roman besticht besonders durch seine ausgeprägte Bildhaftigkeit: Der Leser fühlt den rauen Wind des deutschen Nordens auf der Haut, riecht den Geruch von frischem Popcorn und spürt das Gefühl von flauschigen Kinosesseln unter den Fingern, aber ebenso fühlt er den roten Wüstensand des australischen Outbacks unter den Füßen, die trockene, flirrende Hitze, sieht die Weiten der menschenleeren Landschaft.«                                                                 Yvonne Joeres, Literarisches Zentrum Giessen

»Ein tiefgründiges Debüt über Schuld und Vertrauen.«
Hörzu

»Eine faszinierend bildhaft und dicht beschriebene Geschichte rund um Liebe und Verrat, Vertrauen und Misstrauen, Schmerz und Erfahrung und der Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit.«
Catrin George, Algarve Vida. Das Magazin

»Ein Buch, das lange nachwirkt, nicht zuletzt durch die Erkenntnis, dass die Schuld der Väter uns noch lange verfolgen wird. Ein lebendiger und überzeugender Roman mit einer bewegenden Liebesgeschichte.«
Martina Freier, ekz.bibliotheksdienst

»Ruhig, aufmerksam beobachtend, aufstrudelnd in der Beschreibung der Verstörungen im Innern der jungen Frau, deren Blick die Lesenden teilen, gespiegelt im Wechsel der Landschaften bis in den roten Sand der australischen Wüste.«
Marion Wedegärtner, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Der Autorin ist es gelungen, die Charaktere perfekt zu beschreiben. Das Buch ist ein Geheimtip«
Andreas Sauer, Fachbuchkritik. de

»Als kleines Mädchen steht Paula vor dem Spiegel und übt küssen. Sie träumt davon, Schauspielerin zu werden. ›Finde erst einmal heraus, wer du selbst bist‹, rät ihr die Mutter. Damit ist das zentrale Thema, das den Debütroman der Bremer Autorin Ursel Bäumer durchzieht, angesprochen. Zeit der Habichte, so der Buchtitel, steht sowohl für die Suche nach Wahrheit in der Vergangenheit als auch für die Identitätsfindung eines jungen Menschen im Jetzt … Paulas Coming-of-Age-Geschichte wird von Bäumer sehr sensibel und glaubwürdig erzählt.«                                                                                                                                                     Anja Kümmel, Weser-Kurier

»Zeit der Habichte ist ein Entwicklungsroman, in dem eine junge Frau dank ihrer großen Reise zu einer neuen Weltsicht gelangt. Am anderen Ende der Welt beginnt sie plötzlich, sich Fragen zu stellen über ihr Leben, ihre Vergangenheit – und wird sich so auch klar über ihre Zukunft.« Cornelia Wolter, Frankfurter Rundschau

»Die Bremer Autorin entwirft eine junge Frau, die allein auf sich gestellt ist, die sich erst noch in der Beziehung zur Familie, in der Liebe und in der Welt zurechtfinden muss. Nicht nur für eine junge Leserschaft erschließt sich, zunächst noch ungeahnt, die reale Verquickung ihrer Lebenssituation mit der deutschen Vergangenheit des Nationalsozialismus. Je weiter sich die Protagonistin räumlich von ihrer Heimat entfernt, desto schmerzhafter und bewusster erfährt sie, wie diese Vergangenheit ihren eigenen noch offenen Lebensweg beeinflusst.«               Rita Behrens, SchulVerwaltung Niedersachsen

»In warmen Farben und Tönen bringt Ursel Bäumer uns Paulas Geschichte näher. Die Schilderungen über Paulas Gefühlswelt lesen sich ebenso authentisch wie ihr Aufenthalt in Australien und die gelungenen Dialoge. – Ein schönes Buch.«                                               Annegret Glock, Schreiblust-Verlag

»Ursel Bäumer hat mit Zeit der Habichte ihren ersten Roman vorgelegt. Es ist eine mit leiser Stimme erzählte Geschichte, aus der das Zentralthema Nationalsozialismus umso eindringlicher herausschallt … Dies alles wird spannend erzählt, mit einer Grundmelancholie, die durch die dunklen Kapitel deutscher Geschichte hervorgerufen scheint und stimmig wirkt … Ein Buch, das berührt.«
Sabine Prilop, WortNetz 

»Eine klar konstruierte und bewegende Geschichte, die spannend und mit feinen sprachlichen Definitionen aufgezeichnet ist.«                                                                                                  Elfriede Bergold, Buchprofile/Medienprofile

»Zwei begegnen einander, und auf einmal stimmt nichts mehr. Er kommt aus Australien, sie lebt in einem Dorf in Norddeutschland und bald ist klar, dass sich zwischen den beiden eine Liebe entwickeln könnte. Konjunktiv!«
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten

»Am anderen Ende der Welt wird Paula konfrontiert mit einer Vergangenheit, von der sie nicht wusste. Sie beginnt sich Fragen zu stellen über ihr Leben und das ihrer Familie. Und bereitet sich eine neue Basis für ihre eigene Zukunft.«           Ibbenbürener Anzeiger

»Die Bremer Autorin baut in ruhiger, bildhafter Sprache eine konsequente Dialektik zwischen den beiden Hauptfiguren und ihren Lebenswelten auf. Sie spielt mit den polarisierenden Positionen, die jederzeit umkehrbar sind, je nachdem, wo sich die Protagonisten aufhalten. Einfühlsam und dicht bleibt sie stets an der Seite der Ich-Erzählerin, ohne jedoch Paulas Sicht eindimensional oder vereinnahmend wirken zu lassen … Ein feinfühliger, sehr vielschichtiger Roman, der viele Fragen beantwortet, aber auch bewusst viele offen lässt.«
Stephanie Schaefers, Literaturhaus Bremen

Aus pädagogischer Sicht kommt aktueller, zeitgenössischer Erzählprosa, die jungen Leuten eine Identifikationsbasis bietet, ein besonderer Stellenwert zu. Hierfür prädestiniert wirkt der Debütroman von Ursel Bäumer »Zeit der Habichte«, der 2011 erschienen ist.                          Rita Behrens, SchulVerwaltung Niedersachsen